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Realschüler pflanzen für den Baumverein

Nahe des Lindenberger Eisplatzes haben der Borkenkäfer und Stürme für eine Freifläche gesorgt.
Der Westallgäuer Baumverein mit seinen aktuell 1150 Mitgliedern ist erstmals unter die Waldbesitzer gegangen. Der Verein hat schon 2021 eine etwa ein Hektar große Fläche mit einem Fichtenbestand in der Nähe des Lindenberger Eisplatzes gekauft. Schon damals war sie vom Borkenkäfer befallen. Einige Stürme sorgten dafür, dass nur noch eine Rodung in Betracht kam. Auf der freien Fläche haben jetzt Realschüler bei einer Pflanzaktion mit der Aufforstung begonnen.

Rund um die Aktion gibt es neben der Realschule und dem Baumverein noch einen dritten Akteur: Die Waldbesitzervereinigung (WBV) Westallgäu. Deren Geschäftsführer Andreas Täger hat schon 2019 das Projekt „Waldklima-Klasse“ ins Leben gerufen. In dessen Verlauf werden nicht nur Jungbäume gepflanzt, sondern der Bestand auch kontrolliert und durch die Schülerinnen und Schüler gepflegt. Sie messen die Größe der Bäume und machen Vergleichsfotos, um die Entwicklung zu dokumentieren. In den vergangenen Jahren hat die WBV dabei nicht nur mit der Realschule, sondern auch mit dem Gymnasium und der Antonio-Huber-Schule in Lindenberg zusammengearbeitet.

Nun waren es wieder die fünften Klassen der Realschule, die in den Lindenberger Wald gekommen waren. Dort pflanzten die vier Klassen mehrere hundert Bäume. Dabei hatten sie nicht nur zu beachten, dass sie die Setzlinge nicht beschädigen. Es galt auch, sie tief genug in den Boden zu setzen und gut anzutreten. Denn: „Sind die Senken nicht geschlossen, kann die Pflanze in der Folge erfrieren“, machte Andreas Täger deutlich. Gemeinsam mit Lukas Schneider von der WBV begleitete er die Pflanzaktion.

Die jetzt gepflanzten Bäume sollen einmal zu einem Mischwald heranwachsen, der sich gegen die Klimaveränderungen behaupten kann. So schlug die WBV unter anderem Flatterulmen, Bergahorn, Rotbuchen, Roteichen und Vogelkirschbäume vor. Wie jeder private Waldbesitzer hatte auch der Westallgäuer Baumverein die Möglichkeit genutzt und Fördergelder für die Neuaufforstung beantragt. Die Pflanzaktion unterstützte der Verein mit seinem Vorsitzender Johannes Buhmann an der Spitze mit einer Brotzeit für die Schülerinnen und Schüler.

Buhmann kann sich zwar vorstellen, dass der Baumverein weitere Waldflächen erwirbt und die WBV mit der Pflege beauftragt, wie dies in Lindenberg der Fall ist. Grundsätzlich aber gelte es, vor allem Kommunen finanziell zu unterstützen, wenn diese Neuanpflanzungen planen. ‎<Diese Nachricht wurde bearbeitet.>

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